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Pressemitteilung

Unser Lebensstil kann so nicht weitergeführt werden

Kandidaten und Kandidatinnen der "ödp Regenstauf" stellen sich vor / Einsatz für Stadtbahn und Solarstromanlagen (mz) von Gabriele Kittel

REGENSTAUF. Beim "Politischen Dämmerschoppen" des ödp-Ortsverbandes Regenstauf stellte der Vorsitzende Joachim Schäfer das Programm für die Kommunalwahl vor. Ob z.B. Soziales oder öffentlicher Nahverkehr, die anwesenden Kandidaten/-innen erläuterten ihre jeweiligen Schwerpunkte und Kompetenzen. Die "7gscheiten" untermalten in halber Besetzung den Abend musikalisch und es entwickelten sich intensive Diskussionen zu Themen wie Kinderspielplätzen oder Verkehrspolitik in Regenstauf.

 

Zu Beginn bedankte sich Joachim Schäfer bei den Regenstaufer Bürgern/-innen für die erhaltenen 250 Unterschriften, die es der ÖkologischDemokratischen Partei überhaupt ermöglicht hätten, zum ersten Mal bei den Gemeinderatswahlen anzutreten. "jeder weiß, dass unser Lebensstil so nicht weitergeführt werden kann", betonte Joachim Schäfer. Probleme wie der ständig steigende Flugverkehr, die Massenarbeitslosigkeit oder die Wegwerfgesellschaft hätten ihn zur ödp gebracht, deren Programm Wege aufzeige, diesen Problemen zu begegnen.

Nicht nur der Umweltschutz, auch die Wirtschaftspolitik sei ein zentrales Thema der ödp. So müssten beispielsweise die Steuern in Deutschland umgeschichtet werden. Auch wenn die Kandidaten/-innen der ödp Regenstauf noch keine kommunalpolitische Erfahrung hätten, so würden sie sich doch mit Hilfe ihrer beruflichen Erfahrungen und der ödp-Kreistagserfahrung 100 Prozent für ihre Ziele einsetzen: "100 Prozent Leidenschaft, 100 Prozent Verantwortung und 100 Prozent Einsatz", so erläuterte Joachim Schäfer den Wahlslogan seiner Partei.

Für Regenstauf sei vor allem eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs anzustreben. Ebenso lägen ihm der Einsatz schadstoffarmer Baustoffe, die Umsetzung der Agenda 21 und die Werbung für alternative Stromanbieter am Herzen, betonte der ödp-Ortsvorsitzende. Von den zwölf Kandidaten/-innen der ödp-Liste, die teilweise auch für den Kreistag antreten, seien mit 33 Prozent ein sehr hoher Prozentsatz Frauen.

Josef Angerer, der 45-jährige, verheiratete Spitzenkandidat der ödp, ist von Beruf Verwaltungsbeamter und lebt seit zwölf Jahren in Regenstauf. Sein Schwerpunkt sei Familie und Soziales sowie Umwelt und Natur, erklärte der Kandidat, dem insbesondere auch die bessere Honorierung von ehrenamtlichen Tätigkeiten und die Unabhängigkeit der Gemeinderäte am Herzen liegt.

Auch der 57-jährige Lehrer und Kandidat Willi Bohn betonte die Bedeutung des sozialen Engagements des Einzelnen. Die Themen Verkehr und Energie sind dem Diplom-Physiker und Gymnasiallehrer Andreas Zwicknagl besonders wichtig. So befürwortet er z.B. die Stadtbahn und möchte ebenso wie Bertram Tretter, Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik, den Bau von Solarstromanlagen auf Häusern fördern.

Ein weiterer Kandidat, der gebürtige Regenstaufer Sepp Beer, will sich "im Dienste der Allgemeinheit" für "Mensch und Tier" einsetzen, während Claudia Zwicknagl als Mutter von zwei Kindern ihr Engagement auf ein kinderfreundliches Regenstauf ausrichten will.

Der parteilose Diplom-Verwaltungswirt Alfred Hartl kommt aus dem Bund Naturschutz und betonte:"Bei der ödp handelt es sich zu 100 Prozent um Idealisten." Wie sei es sonst zu erklären, dass die ödp keine Spenden von Firmen annehme, um ihre Unabhängigkeit zu wahren.

An die Kandidatenvorstellung schloss sich eine rege Diskussion untereinander und mit den wenigen anwesenden Gästen an. Auf Nachfragen des Leiters der Vogelstation in Regenstauf, Karl Büchl, diskutierten die Kandidaten/-innen beispielsweise, ob die Kinder eher in den Wald als auf einen Kinderspielplatz geschickt werden sollten.

Zum Thema"Natur meinte Josef Angerer zusammenfassend: "Die Natur wird nicht mehr so geschätzt und umso mehr ist sie in Gefahr."

 

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