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Pressemitteilung

Front gegen das Klonen

Leserbrief zum Kirchenzeitung Eichstätt-Beitrag vom 5.1.2003, S.9 "Front gegen das Klonen", KNA

Wer klont, tötet menschliches Leben

 

Veränderungen sind mit [ "wurde gekürzt" ] gekennzeichnet.

 

Es gibt viele Gründe gegen das Klonen zu sein: Wer klont, muss zuvor Embryonen und damit menschliches Leben töten. Wer klont, nimmt dem neuen Menschen die Freiheit und Einzigartigkeit. Wer klont, macht sich selbst zum Schöpfer menschlichen Lebens und verwechselt - so der christliche Glaube - den wesentlichen Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf.

Auch Stammzellenforschung [, wie sie der Bonner Mediziner Oliver Brüstle betreibt und die der KNA-Autor in seinem Beitrag schon nicht mehr moniert,] ist entschieden abzulehnen, da sie sogenannte "überzählige" Embryonen, die im Reagenzglas gezeugt wurden, töten muss, um an die Stammzellen zu gelangen.

[Es ist dabei unerheblich, ob die Embryonen für diesen Forschungszweck in Deutschland oder in Israel getötet werden.] Deutschland hat nur seit Juni 2002 die heuchlerische Regelung getroffen, im eigenen Land das Produzieren von Stammzellen zu verbieten, aber das Importieren zu erlauben. Welchen Preis an Menschenwürde sind wir zu zahlen bereit, um einen fraglichen Gewinn zu erzielen?

Auch wenn es in anderen Ländern erlaubt ist, ein im Reagenzglas gezeugtes menschliches Leben in einer "verbrauchenden" Forschung außerhalb des Mutterleibes zu verwerfen, so verträgt es sich dennoch nicht mit unserem Selbstverständnis menschlicher Würde.

Gilt in Deutschland noch die "Würde des Menschen" von der Verschmelzung der Ei- und Samenzelle, also von Anfang an?

[Wenn sie nicht mehr gilt, so sollten wir sofort unsere Bayerische Verfassung erweitern, wie im Volksbegehren der bayrischen ödp in diesen Tagen beantragt, indem wir im Gesetz konkret benennen, wann menschliches Leben beginnt.]

Ein moralischer Appell, wie ihn die Kirchen vortragen, muss durch eindeutige gesetzliche Maßnahmen gestützt werden, [sonst bleibt er ein gut gemeinter Wunsch, denn die Forschung akzeptiert ungern Grenzen, vor allem dann nicht, wenn sie keine Tabus mehr anerkennt.] sonst bleibt er ein gut gemeinter Wunsch.

 

Dr. Reinhold Then, Zeitlarn

 

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